Kirchwalsede natürlich

Kirchwalsede ist mit seinen Ortsteilen und Siedlungen, Riekenbostel, Federlohmühlen und Weißenmoor flächenmäßig die größte Gemeinde der Samtgemeinde. Im Ortskern steht die vermutlich um 1150 erbaute Feldsteinkirche, eine ursprüngliche Wehrkirche, die nach mehreren teilweise stilgerechten Um- und Erweiterungsbauten zu den schönsten Dorfkirchen im niedersächsischen Raum gerechnet werden kann. Prägend für den Ort sind auch die teilweise sehr alten etwa 2000 Eichen.

Die wunderschöne Kirchwalseder Kirche mit dem natürlich gestalteten Kirchhof
Die wunderschöne Kirchwalseder Kirche mit dem natürlich gestalteten Kirchhof

Der „Große Bullensee“, inmitten ausgedehnter Laub- und Nadelwälder gelegen, ist ein Anziehungspunkt für viele Erholungssuchende. In seiner Nähe befindet sich in ursprünglicher Landschaft das Naturschutzgebiet „Großes und Weiße Moor“ mit seinen Kolken. Als lebendes Hochmoor ist es eine Seltenheit im norddeutschen Raum. Im Zuge eines NABU – Projektes sind Naturwanderwege um den Bullensee und seine Umgebung angelegt worden, um der Öffentlichkeit behutsam Zugang zum Moor zu ermöglichen und somit den Naturschutzaspekt und den touristischen Aspekt zu verbinden.

Das NABU-Wanderwegesystem im Großen und Weißen Moor lädt zu großen und kleinen Spaziergängen ein.
Das NABU-Wanderwegesystem im Großen und Weißen Moor lädt zu großen und kleinen Spaziergängen ein.

In Kirchwalsede sind an zahlreichen Punkten natürliche Elemente entstanden. Und so können Sie sich ein Bild machen:

Klicken Sie jeweils einmal auf das Bild und Sie "stehen vor dem Schild" am jeweiligen Standort.  Darauf finden Sie ausführliche Informationen zum Projektteil. Mit einem Klick auf den blauen Link finden Sie den Standort des Elements auf einer Karte. Viel Spaß bei Ihrem virtuellen Spaziergang durch Kirchwalsede. Viel schöner ist es jedoch, wenn Sie sich zu einer kleinen Radtour oder zu einem Spaziergang durch Kirchwalsede entschließen.
Mit der Tastenkombination STRG + können Sie sich das jeweilige Schild vergrößern.

Seit im Jahr 2008 in Kirchwalsede die letzten Hochspannungsmasten abgebaut wurden, sind mehrere Turmfalkenhorste verloren gegangen. Hohe Gebäude bieten ideale Nistplätze für Turmfalken.


Hier im Ort wurde so eine Möglichkeit geschaffen, die von den Vögeln schnell als Ersatz angenommen wurden.

Blühende Dorfer? Auch in Kirchwalsede haben die Gemeinde und Bürger an vielen Stellen Blühmischungen eingesäht. Auf öffentlichen Flächen, vor den Häusern, an den Straßen. Schmetterlinge, Insekten und das Auge gewinnen - Rasenmähen entfällt.


Hier können Sie sich mitfreuen.

Naturschützer, wie der NABU und die Jägerschaft, aber auch Bürger setzten sich für die Pflanzung, den Erhalt und die Pflege von Hecken ein.


So wie hier in Kirchwalsede - diese Hecke haben Jäger gepflanzt.

Wußten Sie, dass Obstbäume Nahrung und Lebensraum für etwa 4000 Insektenarten sein können? Eine wahre Pracht kann so ein Obstbaum sein. Nicht nur für Bienen und Schmetterlinge, sondern für eine Unzahl nützlicher Insekten.


Hier ist ein Obstbaum-Traum entstanden.

Greife beeindrucken immer ganz besonders. Ihr majestätisches Kreisen, wendige Flugmanöver oder ein blitzschneller Sturzflug ziehen uns in den Bann. Doch Greife brauchen intakte Lebensräme, die durch die Intensivierung der Landwirtschaft immer knapper werden.


Hier können Sie noch Greife bewundern.

Wer liebt nicht das minutenlange Trällern der Feldlerche über den Feldern, bis sich der steile Anstieg in den Himmel plötzlich zu einem raschen Sturzflug gen Boden verwandelt. Leider ist der Gesang der Lerchen nur noch viel zu selten zu hören.


Hier haben sie vielleicht Glück.

Etwa 80% unserer heimischen Pflanzen sind auf die Bestäubing ihrer Blüten durch Insekten angewiesen. Ist es da nicht dramatisch, dass immer mehr Lebensräume  verloren gehen? Der Gemeinde Kirchwalsede sind Wegeseitenränder ein besonderes Anliegen.


Wie hier sollen sie nach und nach ökologisch aufgewertet werden.

In einem Insektenhotel können natürliche Lebensräume, wie Sand- und Lehmflächen, Schilf Totholz, Ritzen usw. im Kleinen nachgebildet werden.


Schauen Sie mal.

Eine gewaltige Aufgabe ist es für Vogeleltern ihre Jungen zu füttern. Pausenlos schleppen sie die Nahrung für den Nachwuchs heran. Sobald die Vogeleltern am Nest erscheinen, sperren die Jungen ihre hungrigen Schnäbel auf. In einem Sommer füttert und vertilgt ein Meisenpaar so viel Insekten, wie ein erwachsener Mann wiegt.

Hier wird mehr erklärt.

Die häufigsten Vögel stellen wir Ihnen auf diesem Schild vor. Machen Sie doch einmal einen Spaziergang - vielleicht begegnen Sie ihnen ja.


Zum Beispiel hier am Haubusch.

Sie sind viel besser als ihr Ruf und dazu noch schöne Vögel, wenn man genau hinschaut! Rabenvögel haben eine außerordentliche Intelligenz. Sie können sogar komplexe Vorgänge planen.


Vielleicht sehen sie hier ja welche mit etwas anderen Augen.

Zu den schönsten Konzerten gehört wohl der Vogelgesang im Frühjahr, wenn die Luft vom Gesang tausender Vögel ertönt. Aber warum singen die Vögel eigentlich?


Hier erfahren Sie mehr darüber.

Nachts, wenn es dunkel wird, schlägt die Stunde der Fledermäuse. Damit diese gefährdeten Säugetiere überleben können, brauchen sie Quartiere und Nistmöglichkeiten in denen sie ihren Nachwuchs zur Welt bringen und aufziehen können.
In dieser fledermausfreundlichen Kirche haben sie eine Unterkunft gefunden.

Schleiereulen gehören zu den empfindlichen Eulenarten. Besonders in langen, schneereichen Wintern knurrt den Schleiereulen der Magen:  Mäuse halten sich dann überwiegend unter der Schneedecke auf und werden von Schleiereulen nicht erspäht. Daher kommt ihrem Schutz eine bsondere Bedeutung zu.


Hier finden Sie ein Beispiel.